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Die Heiligen Drei Könige

Wieder war es Abend geworden. Ein alter, aber sehr weiser Mann beobachtete einen immer heller werdenden Stern. Bein Anblick diesen Sterns geriet er geradezu in Verzückung.

Langsam wurde es Zeit, sich auf den Weg zu machen. Noch einmal blickte er zum Stern. Endlich war es soweit, endlich würde es geschehen. Der alte Mann packte seine Tasche, nahm das Geschenk und legte es oben auf.

Es war ein langer und beschwerlicher Weg. Die Nacht sank hernieder und der alte Mann beschloss, an einer Oase zu rasten.

Notdürftig bereitete er sich ein Lager, aß und trank eine Kleinigkeit und legte sich erschöpft nieder.

Zur gleichen Zeit begaben sich noch 2 alte weise Männer auf den Weg. Auch sie folgten diesem Stern. Sie gelangten ebenso an diese Oase und legten sich nieder.

Völlig erschöpft und müde schliefen sie ein. Keiner der 3 Männer bemerkte die heranziehende Karawane. Es waren Soldaten der König Herodes.

Er hatte sie ausgeschickt um 3 Männer mit wertvollen Geschenken zu suchen.

Die schlafenden Männer wurden von den Soldaten überrumpelt und in Gefangenschaft genommen.

All ihre Sachen wurden durchsucht, aber außer 3 kleinen Kästchen war nichts zu finden.

 

1. Soldat: „Was soll das? Sollen das alle Geschenke sein? Wo habt ihr den Rest versteckt?

 

1. Mann:„Versteckt? Wieso sollte ich was verstecken? Dies ist alles was ich habe!“

 

2.Mann: „Nein, mehr habe ich nicht.“

 

3. Mann:„Tut mir leid, auch ich besitze nicht mehr, als ich bei mir habe!“

 

2. Soldat: „Wieso tragt ihr Kronen bei euch?“

 

1. König: „Weil ich König eines fremden Landes bin und wenn ihr die Krone stehlen wollt, werdet ihr es teuer zu büßen bekommen!“

 

2. und 3. König: „Ebenso sind auch wir Könige!“

 

 Außer Myrrhe, Weihrauch und 1 Goldstück fanden die Soldaten nichts, was sie sonst König Herodes mitbringen könnten. Sie ließen alles zurück. Ohne Beute zogen sie zum Palast von Herodes, um Ihm dies zu berichten.

 

Endlich allein, begrüßten sich die 3 Könige herzlich. Jeder erzählte wie er auf den Stern aufmerksam wurde. Sie beschlossen nun gemeinsam weiterzugehen. Sicherlich war es nicht mehr weit.Verschmitzt lachte der 1. König in sich hinein.

 

2. König:„Warum lachst du so?“

 

1. König:„Habt ihr ihre enttäuschten Gesichter gesehen, als sie die Kästchen öffneten?“

 

3. König:„Ja, natürlich.“

 

1. König: „Was sie wohl finden wollten?

 

2. König: „Was ist wohl ein ehrwürdiges Geschenk für einen König?“ Immer noch lachten sie vor sich hin.

 

1. König: „Nun sagt einmal, was schenkt ihr denn?“

 

2. König:„Ich schenke Weihrauch, als Beweis seiner Göttlichkeit. Ebenso schenke ich dem neuen König Mut, Überzeugung und Kraft. Diese Gaben wird er wohl als König brauchen.

 

3. König:„Ich schenke das Goldstück, das Kostbarste auf Erden für Gottes Sohn. Aber auch noch 3 andere Gaben bringe ich mit: Stärke, Hoffnung und Vergebung. Dies alles soll ihm helfen auf seinem schweren Weg.“

 

1. König:„Der wird kein leichter sein! Die Sterne verrieten mir schon viel über sein  zukünftiges Leben! Ich schenke Ihm Myrrhe, zur Erinnerung an seine Sterblichkeit, aber ebenso erhält er die Gaben: Ausdauer, Weisheit und inneren Frieden von mir.“

 

1. König:„Gott schenkte uns diese Gaben, damit wir sie ihm überreichen. Lasst uns dankbar sein für diesen Auftrag.“ Zum Himmel blickend.

 

1. König:„Wir müssen uns auf den Weg machen. Schaut, der Stern wird immer heller. Lasst uns aufbrechen.

So zogen sie weiter durch die dunkle Nacht, immer den Stern folgend.

Am Ende ihrer Reise werden sie auf den neugeborenen Sohn Gottes, den König Israels, unseren Heiland treffen.

 

Ob Sie wohl angekommen sind?

 

Wer das Ende der Geschichte erfahren möchte, muss sich auf den Weg machen, um am heiligen Abend die Christvesper zu besuchen.

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